Felsen, Straßen, Flüsse, Denkmal usw.
Baubericht Gleis3eck Teil 4 (Jürgen Klauß) Es
ist nun an der Zeit, Löcher zu stopfen: Wo später grüne Wiesen
sprießen, steile Felsen sich erheben und dunkler Tann dräut - tackern
wir Hasendraht fest. Wichtig: Alle spitzen Enden nach innen biegen - Verletzungsgefahr!!
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Nimmt man die Drahtmatten etwas zu groß, ist die grundsätzliche Form der
Landschaft durch einfaches Zurechtbiegen leicht zu formen. Eine gewisse
Dicke der Geländehaut ist anzustreben (Bäume halten darin besser!),
also etwas Abstand nach oben lassen.
Jetzt wird es etwas kritisch (Übung macht den Meister!), wir spielen mit Montageschaum:
In Ruhe quellen lassen, dauert nur ein paar Stunden. Es ist erstaunlich, wie viel Volumen der Schaum nach der Trocknung einnimmt - bei minimalem Gewicht und guter Stabilität. Der getrocknete Schaum läßt sich leicht mit Säge, grober Raspel, Bastelmesser u.ä. bearbeiten. Nach Rücksprache mit der besten Ehefrau von allen benutzte ich hauptsächlich ein langes Brotmesser. Bei geplanten Felsen sollte man versuchen, schon mal die groben Strukturen herauszuarbeiten. Es fällt eine Menge sauberes Abfallmaterial an, den Säge- und Raspelkrümeln rückt man mit einem Staubsauger zu Leibe. |
Mit einer dünnen Gipsschicht gibt man der Oberfläche den gewünschten Grad an Stabilität und füllt die Löcher. Die
Felsen werden vormodelliert, Übergänge verspachtelt. Nach der Trocknung
erfolgt die Trennung der Segmente voneinander mit Feinsäge und
Bastelmesser (ich habe einfach drüber geschmaddert), und der
"endgültigen" Felsgestaltung - bisher benutzte ich Fertigfelsen und
Rinde der Korkeiche (das hier ist mein erster Gipsfelsenversuch): Mit
allerlei schwerem Gerät - Stechbeitel, Schraubenzieher, Messer,
Spachtel, Raspel usw. - sollte etwas Kantiges, Felsiges entstehen.
Gelegentlich ist noch etwas Gips nötig, dabei öfters mal einen Blick auf
Fotos von Felsen werfen. Leider bekommt man einen richtigen Eindruck
erst nach einer gewissen Einfärbung, danach kann man ja noch etwas Gips
auftragen...
Irgendwann ist man dann (einigermaßen) mit dem Erreichten zufrieden, die Grundfärbung sollte mit dunklen, matten Farben (am besten sind die wasserlöslichen Abtönfarben aus dem Baumarkt) erfolgen - schwarz ergibt graue, braun (Überraschung!) bräunliche Felsen. Nach dem deckenden Erstauftrag bearbeitet man das Ganze mit einem nassen Schwamm, mit etwas Druck wischt man drüber und erhält erstaunlich echt wirkende Farbschattierungen. Mit vornehmlich helleren Farben noch nach Gutdünken nacharbeiten, auf die Felsvorsprünge noch hier und da etwas Grünzeug - krassen Farbunterschieden rückt man mit etwas Wasser zu Leibe und verwischt die Kanten.
Das alles zu Beschreiben war schwieriger, als es zu machen - einfach mal probieren! Meine letzten Felsen sahen schon viel besser als die ersten aus, Übung macht auch hier den Meister. Und in nicht allzuferner Zukunft werden meine Felsversuche aussehen, als hätte sie Josef Brandl selbst gebaut...
Noch einmal der dringende Hinweis für die, die diese Praktiken selbst erproben möchten: IMMER ETWAS DRUNTERLEGEN! Man glaubt gar nicht, was alles runtertropft, fließt, kleckert und sich nicht einfach aufsaugen läßt...
Irgendwann ist man dann (einigermaßen) mit dem Erreichten zufrieden, die Grundfärbung sollte mit dunklen, matten Farben (am besten sind die wasserlöslichen Abtönfarben aus dem Baumarkt) erfolgen - schwarz ergibt graue, braun (Überraschung!) bräunliche Felsen. Nach dem deckenden Erstauftrag bearbeitet man das Ganze mit einem nassen Schwamm, mit etwas Druck wischt man drüber und erhält erstaunlich echt wirkende Farbschattierungen. Mit vornehmlich helleren Farben noch nach Gutdünken nacharbeiten, auf die Felsvorsprünge noch hier und da etwas Grünzeug - krassen Farbunterschieden rückt man mit etwas Wasser zu Leibe und verwischt die Kanten.
Das alles zu Beschreiben war schwieriger, als es zu machen - einfach mal probieren! Meine letzten Felsen sahen schon viel besser als die ersten aus, Übung macht auch hier den Meister. Und in nicht allzuferner Zukunft werden meine Felsversuche aussehen, als hätte sie Josef Brandl selbst gebaut...
Noch einmal der dringende Hinweis für die, die diese Praktiken selbst erproben möchten: IMMER ETWAS DRUNTERLEGEN! Man glaubt gar nicht, was alles runtertropft, fließt, kleckert und sich nicht einfach aufsaugen läßt...
Endspurt!(Bilder anklicken zum Vergrößern!)
Die Felsen waren ja jetzt fertig, die Landschaft mit Gips geformt – sah alles ein wenig nach Winter aus. Mit etwas grüner Abtönfarbe änderte sich das schnell. Nach der Vorbereitung des Geländes mit Stützmauern, Felsen und Farbe benutzte ich von hinten nach vorne fast alles, was mein Bewuchs- und Streulager hergab. Ich neige nicht dazu, jeden Grashalm einzeln voraus zu planen, sondern lasse mich während des Baus inspirieren; Heki Grasmatten (Klasse, aber nicht ganz billig!), Buschwerk (auch Heki) und Tannen, Noch, Woodland und Faller Streumaterialien, sowie selbst-gesammelte Steinchen und gesiebter Sand führten zu den rechts sichtbaren Ergebnissen. Das Denkmal Weiter vorne hatte ich ein Denkmal erwähnt und versprochen, darauf zurückzukommen: Animiert durch den "alternativen Weihnachts-markt" auf der Stenkelfeld-CD „Zugabe“ ( „...tobt ein Schlacht, wie sie seit 1109, seit der Erstürmung der Höcklager Senke durch den Hunnenprinzen Bernwart der Schlächter in dieser Gegend nicht mehr erlebt wurde.“) fand sich ganz links ein Plätzchen, welches der Ausgestaltung mit einem Denkmal eben jenes Hunnen harrte. Die Figur stammt aus einem Fantasy-Laden, für Rollenspieler gibts da viele martialische Gestalten aus Weißmetall... Straßenbau Als Straßenpflaster benutzte ich die 60 mm breite „flexible“ Asphaltstraße von Noch (60706); wer schon einmal versucht hat, die selbstklebende Folie in eine Kurve zu zwingen weiß, warum ich „flexibel“ in Anführungsstriche gesetzt habe... Ein paar Leitplanken und Begrenzungspfosten, Schilder, Straßenrandbegrünung und ein paar wenige, aber teilweise beleuchtete Kraftfahrzeuge vervollständigen diesen Bauabschnitt. |
Der Struchtruper Kanal
Für Gewässer eignet sich m.E. am besten Gießharz (gibt es u.a. von Faller) - Mischungsverhältnis beachten und gründlich umrühren!.
Das Flußbett muß natürlich fertig sein, mit Streumaterialien (vom Ufer zur Flußmitte hin dunkler, um größere Tiefe anzudeuten) und etwas Farbe war das kein Problem. WICHTIG: Es muß absolut dicht sein, das anfänglich dünnflüssige Harz sucht sich die kleinsten Ritzen um den Teppich zu versauen!
Das linke Ufer wird von der Brawa Spundwand 2850 geschützt (nachdem ich getestet habe, ob diese dem Gießharz auch widersteht und sich nicht einfach auflöst...). Mit einer Wasserwaage (gilt auch für Gewässer aus Gießharz :-) ) ist dafür zu sorgen, daß das Flußbett waagerecht liegt, vorn und hinten wird mit einem provisorischen Brettchen abgedichtet - und dann kann man der Sache im wahrsten Sinne des Wortes freien Lauf lassen.
Weiter hinten...
Die bis hierhin gemachten Anmerkungen bezogen sich auf die vorderen beiden Segmente - aber auch auf den hinteren beiden sind ein paar hübsche Motive zu entdecken (s.Bildergalerie >>>); so finden sich dort auch 3 Szenen von unserer alten Clubanlage wieder - die Tankstelle mit Schrottplatz, der ged. Güterwagen als Schuppen, und die Landerampe. Die Holzbrücke (mit dem gelben Golf und MEC-Filmteam) ist kompletter Eigenbau aus Holzleistchen. Auf dem hintersten Segment befindet sich das kleine Stellpult, unter einer Klappe ein Analog-Handregler zum Rangieren auf der anschließenden Abstellgruppe (bei Digitalbetrieb nutzen wir einen Funkhandregler, bzw. Lokmäuse mit Anschluß an die Ringleitung). Der Personenbahnhof ist in Planung (am Gleisplan wird aber noch getüftelt), die Abstellgruppe ist allerdings bereits in Betrieb - mehr Informationen über unseren "Rangierbahnhof Struchtrup" findet man hier:
zum nächsten Modul >>>
Für Gewässer eignet sich m.E. am besten Gießharz (gibt es u.a. von Faller) - Mischungsverhältnis beachten und gründlich umrühren!.
Das Flußbett muß natürlich fertig sein, mit Streumaterialien (vom Ufer zur Flußmitte hin dunkler, um größere Tiefe anzudeuten) und etwas Farbe war das kein Problem. WICHTIG: Es muß absolut dicht sein, das anfänglich dünnflüssige Harz sucht sich die kleinsten Ritzen um den Teppich zu versauen!
Das linke Ufer wird von der Brawa Spundwand 2850 geschützt (nachdem ich getestet habe, ob diese dem Gießharz auch widersteht und sich nicht einfach auflöst...). Mit einer Wasserwaage (gilt auch für Gewässer aus Gießharz :-) ) ist dafür zu sorgen, daß das Flußbett waagerecht liegt, vorn und hinten wird mit einem provisorischen Brettchen abgedichtet - und dann kann man der Sache im wahrsten Sinne des Wortes freien Lauf lassen.
Weiter hinten...
Die bis hierhin gemachten Anmerkungen bezogen sich auf die vorderen beiden Segmente - aber auch auf den hinteren beiden sind ein paar hübsche Motive zu entdecken (s.Bildergalerie >>>); so finden sich dort auch 3 Szenen von unserer alten Clubanlage wieder - die Tankstelle mit Schrottplatz, der ged. Güterwagen als Schuppen, und die Landerampe. Die Holzbrücke (mit dem gelben Golf und MEC-Filmteam) ist kompletter Eigenbau aus Holzleistchen. Auf dem hintersten Segment befindet sich das kleine Stellpult, unter einer Klappe ein Analog-Handregler zum Rangieren auf der anschließenden Abstellgruppe (bei Digitalbetrieb nutzen wir einen Funkhandregler, bzw. Lokmäuse mit Anschluß an die Ringleitung). Der Personenbahnhof ist in Planung (am Gleisplan wird aber noch getüftelt), die Abstellgruppe ist allerdings bereits in Betrieb - mehr Informationen über unseren "Rangierbahnhof Struchtrup" findet man hier:
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