Bahnhof Satrup - Planung und Rohbau
Fahrzeugmodelle
Die Auswahl an meterspurigen H0-Modellen ist durchaus überschaubar - aber immerhin hat die Fa. Weinert eine passende 2achs. Kastendampflok im Programm (entspräche der 60 PS-Type der Südstrecke), und bei Panier gibt es einen Triebwagenbausatz, der in etwa dem T4 des Vorbilds gleicht. Für Zusammenbau und Lackierung der anspruchsvollen Messing- und Weißmetallbausätze ist unser 2. Vorsitzender Meinhard Hofmeister zuständig - Anhänger der Spur 0, und geübt in der Montage von Lokomotiven. Probleme bereitete vor allem die filigrane Steuerung der Trambahnlok. Passende Schmalspur Reichsbahn-Güterwagen gibt es z.B. bei Tillig (offene und ged. Gw.) - diese müssen nur noch umlackiert und neu beschriftet werden. Personenwaggons werden nicht benötigt, wir haben ja den Triebwagen. Auf dem kurzen dargestellten Abschnitt der Schleswiger Kreisbahn ist kaum ein Fahrbetrieb möglich, die Gleise enden am Anlagenrand (und auch beim Vorbild war nicht so furchtbar viel los...). Die Nachforschungen über die dort verkehrenden Fahrzeuge wurden dann auch schnell eingestellt, wir begnügen uns hier mit dem Pendeln einer Rangiereinheit bestehend aus einer T 3 von Trix und 2 Güterwagen.. Die Fotos links zeigen die Modelle in der Bauphase (Meinhard Hofmeister) - Der Triebwagen ist schon soweit fertig! |
Gebäudeselbstbau
Die Gebäude werden in komplettem Selbstbau hergestellt (damit es auch wirklich nach Satrup aussieht!) - mit Ausnahme der beiden Lokschuppen (da greifen wir auf Modelle von Vollmer und Kibri zurück, die den Originalen recht nahe kommen). Auf eine Beleuchtung verzichten wir - in einem Museum ist es ja hell, und tagsüber brennt auch beim Vorbild kein Licht. Auch Inneneinrichtungen wird es nicht geben, durch die kleinen Fenster wäre davon auch nichts zu sehen.
Einen Wasserturm sucht man vergebens: Vermutlich war der Verbrauch der eingesetzten Loks so gering, dass die Versorgung aus einem Wasserhahn ausgereicht hatte. Ein Wasserkran stand indes neben dem Bahnsteiggleis des Schleswiger Bahnhofs.
Vor dem Vollspur-Lokschuppen (neben dem der Schmalspurbahn) befand sich ein offener Holzschuppen für Kohlen, auf der Flensburger Seite lassen sich keine Behandlungsanlagen finden (in einem älteren Gleisplan ist allerdings ein Kohlebansen eingezeichnet (nicht durch Fotos belegt, könnte also auch der Phantasie des Zeichners entsprungen sein...). Vermutlich reichte das Betriebswerk in Flensburg zur Versorgung aus, das war ja nicht soo weit weg gewesen.
Einen Wasserturm sucht man vergebens: Vermutlich war der Verbrauch der eingesetzten Loks so gering, dass die Versorgung aus einem Wasserhahn ausgereicht hatte. Ein Wasserkran stand indes neben dem Bahnsteiggleis des Schleswiger Bahnhofs.
Vor dem Vollspur-Lokschuppen (neben dem der Schmalspurbahn) befand sich ein offener Holzschuppen für Kohlen, auf der Flensburger Seite lassen sich keine Behandlungsanlagen finden (in einem älteren Gleisplan ist allerdings ein Kohlebansen eingezeichnet (nicht durch Fotos belegt, könnte also auch der Phantasie des Zeichners entsprungen sein...). Vermutlich reichte das Betriebswerk in Flensburg zur Versorgung aus, das war ja nicht soo weit weg gewesen.
Links das EG der Schleswiger Kreisbahn heute (2016), in der Mitte das der Flensburger Kreisbahn. Rechts die Mühle der Fa. Clausen (um 1900: Ist im November 1911 abgebrannt, aber wurde schnell wieder aufgebaut), der Schornstein rechts im Bild gehört zu einer Dampfmaschine. die den Mahlbetrieb auch bei Windstille erlaubte und als 2. Standbein der Stromerzeugung diente.
Schon fast fertig ist das Empfangsgebäude der Schleswiger Kreisbahn - gebaut von Falk Thomsen (Imlau Modellbau). Den Bau des Flensburger Bahnhof übernimmt unser Schatzmeister Kai Eichstädt (N-Bahner mit viel Erfahrung auf dem Gebäudebausektor!), der bereits erste Pläne gezeichnet hat. Das Firmengelände von Heinrich N. Clausen kommt von mir - Teil 1 (die Mühle mit Lagerhallen) ist schon mal soweit:
1. Die Mühle
Zuerst mal - das gehört sich so beim Nachbau realer Vorbilder - ein kurzer geschichtlicher Rückblick:
1894 gründete Herr Clausen sine Firma mit dem Kauf der Mühle - zu deren Unterstützung diente zuerst ein Lokomobil, ab 1902 eine Dampfmaschine (und 1915 ein Diesel von Krupp - der steht heute im Deutschen Museum in München). Ab 1905 wurde damit Strom erzeugt, dies erwies sich als lukrativ. In den folgenden Jahrzehnten ging es mit der Wirtschaft rauf und runter (Weltkriege, Weltwirtschaftskrise), die zusätzliche Herstellung von Dünger und Futttermitteln halfen der Firma, alle Widrigkeiten zu meistern - sie existiert noch heute unter der Leitung von Thomas F. Clausen (ein direkter Nachkomme des Firmengründers) als "E-Werk Satrup". Dieser stellte uns dankenswerter Weise weiteres Material (v.a. 2 großformatige Fotos und schriftliche Informationen) zur Verfügung, ohne die ein Nachbau nicht möglich gewesen wäre!
Nach 1938 - dem Abbaujahr der Schmalspurgleise - war wiederum Platz für Erweiterungen: Neben Aufstockungen vorhandener Gebäude wurden weitere Lagerräume dazugebaut, dies gipfelte im Bau von einem 52 m hohen Silo im Jahr 1962 - von der Windmühle blieb nur ein kurzer Stummel stehen...
Die vielen Um- und Neubauten des Vorbilds machten den Nachbau kompliziert - kein einziger Gebäudeteil stand im Ursprungszustand zum Fotografieren oder gar Maßnehmen bereit: Entweder hatte man die Hallen aufgestockt (und damit auch Fenster- und Türeneinteilung verändert), oder gleich ein neues Gebäude davorgesetzt. Als Basis für die Konstruktion dienten also die ersten beiden Fotos (s.u.) und die Luftaufnahme. Da nicht alle Wände von den Fotos erfasst wurden ließ sich teilweise nur erraten, wie es wohl ausgesehen hatte, ein minutiöser Nachbau fiel somit aus. Die Proportionen liessen sich zwar mit einem Kartonmodell einigermaßen hinkriegen (der zweite Versuch passte dann...), trotzdem liessen sich ein paar Ungereimtheiten nicht vermeiden. Zudem ist der Platz auf der Anlage begrenzt: Das Modell musste geringfügig verkleinert (ist also nicht ganz im H0-Maßstab), und nach hinten um ganze 8 cm verkürzt werden...
Als Kern des Ganzen diente die (leider nicht ganz passende) Faller Windmühle 130 383 mit Motor - auf den mühsamen Selbstbau der Flügel und dem sich nach oben verjüngenden, achteckigen Turm wurde verzichtet (es sollte ja auch irgendwann fertig werden!). Leider gibt es auch bei Windmühlen verschiedene Typen: Das Fallermodell stellt eine schlanke und reichverzierte Friesenmühle (Holland?) dar, die in Satrup ist eher kurz und dick ohne modischen Schnickschnack. Die notwendigen Anpassungen führten dazu, dass noch jede Menge Faller-Teile übrigblieben...
Jetzt erst mal ein paar Bilder (die 2 Originale mit freundlicher Genehmigung der Heinrich N. Clausen GmbH):
Wer möchte, kann hier etwas zum Bau lesen:
Als erstes wurde eine Grundplatte zurechtgesägt (Sperrholz). Das gemauerte Fundament der zu hohen Fallermühle wurde gekürzt und aufgeklebt. Alle Wände wurden anhand von Bleistiftskizzen aus Polystrolplatten geschnitten (das klappte ganz gut), auf stabilen Karton geklebt, und auf der Grundplatte befestigt. Einzelne Fenster wurden auch einzeln ausgefeilt - bei mehreren in einer Reihe wurde die entsprechende Wand in bis zu 13 Rechtecke geteilt und wie ein Puzzle zusammengesetzt (damit hatte man prima rechte Winkel und die Fenster lagen exakt übereinander!). Eine Prokifolie sorgt danach für die "Verglasung", von hinten wurden Rahmen und Fensterkreuze mit einem wasserfesten Edding aufgemalt. Die Holztüren sind wie beim Vorbild meistens nur aufgesetzt - eine Brawa-Plastikplatte half beim Bau.
An den Ecken stoßen die Wandteile stumpf aneinander - mit der Plastikspachtelmasse von Revell (Tube) bekommt man sehr schöne, scharfkantige Ecken hin. Wenn alles passt und verspachtelt und verschliffen ist folgt die endgültige Einfärbung mit mattweißer Farbe.
Auch für die Dächer benutzte ich stabilen Karton, dieser wurde mit Schleifpapier (Körnung: 100) beklebt. Auf das Verkleben einzelner "Dachpappe-Bahnen" verzichtete ich - wäre in H0 eh fast kaum zu sehen (wenn man das maßstäblich macht...). Zur Stabilisierung (und für mehr Klebefläche für die Dächer) bekam jeder Gebäudeteil noch 1-3 Zwischenwände spendiert, und vor dem Eintreffen des Dachdeckers wurden noch zahlreiche 3X3 mm Hölzchen eingeklebt. So kann sich auch keine Wand verziehen.
Nach der Montage der Dächer kam wieder die Windmühle dran. Auf das aus der Dachlandschaft herausschauende Fundament kam als erstes der recht filigrane Umlauf, das Geländer dazu besteht aus insgesamt 59 Teilen - diese Herausforderung wurde dank der hohen Passgenauigkeit der Fallerteile in kurzer Zeit bewältigt. Die Abstützung des Umlaufs nach unten erfolgt (anders als bei Faller vorgesehen) mit senkrecht durch die Dächer montierten Holzbalken (im Modell: 3X3 mm Leistchen, gebeizt).
Das nächste Stockwerk musste komplett selbst gebaut werden - der Faller-Vorschlag passte überhaupt nicht. Auf einen Kern aus Styrodur wurden 8 Wandteile aus Styrolplatten gebaut (z.T. mit Fenstern wie oben beschrieben), verklebt, gespachtelt, geschliffen und bemalt. Darauf wurde der Turm montiert - allerdings mussten zuerst die hohen Türöffnungen darin entfernt werden... Der Rest erfolgte weitgehend gemäß Bauanleitung (ohne Deco-Teile, mit Umlackierungen).
Auf das große Windrad am Modell der Satrup-Mühle wurde (vorerst?) verzichtet - man könnte zwar etwas passendes bei Walthers finden, aber ca. 30 € für ein Plastikteil (den Rest bracht man nicht!) erscheint denn doch etwas übertrieben. Wie dem auch sei: Bei Bedarf lassen sich die bereits montierten Trägerbalken für eine eventuelle Montage nutzen.
Mir persönlich sagt das Ergebnis durchaus zu, der Eindruck stimmt, dir Kompromisse fallen kaum auf. Gut 100 Stunden habe ich investiert - für die nun noch fehlenden 3 Nebengebäude geht zwar noch etwas Zeit drauf, aber das Gros ist geschafft. Schade eigentlich: Die repräsentative Clausen-Villa hat auf der Anlage keinen Platz mehr - dabei steht sie noch heute nahezu unverändert da und läd zum Nachbau geradezu ein...
Als erstes wurde eine Grundplatte zurechtgesägt (Sperrholz). Das gemauerte Fundament der zu hohen Fallermühle wurde gekürzt und aufgeklebt. Alle Wände wurden anhand von Bleistiftskizzen aus Polystrolplatten geschnitten (das klappte ganz gut), auf stabilen Karton geklebt, und auf der Grundplatte befestigt. Einzelne Fenster wurden auch einzeln ausgefeilt - bei mehreren in einer Reihe wurde die entsprechende Wand in bis zu 13 Rechtecke geteilt und wie ein Puzzle zusammengesetzt (damit hatte man prima rechte Winkel und die Fenster lagen exakt übereinander!). Eine Prokifolie sorgt danach für die "Verglasung", von hinten wurden Rahmen und Fensterkreuze mit einem wasserfesten Edding aufgemalt. Die Holztüren sind wie beim Vorbild meistens nur aufgesetzt - eine Brawa-Plastikplatte half beim Bau.
An den Ecken stoßen die Wandteile stumpf aneinander - mit der Plastikspachtelmasse von Revell (Tube) bekommt man sehr schöne, scharfkantige Ecken hin. Wenn alles passt und verspachtelt und verschliffen ist folgt die endgültige Einfärbung mit mattweißer Farbe.
Auch für die Dächer benutzte ich stabilen Karton, dieser wurde mit Schleifpapier (Körnung: 100) beklebt. Auf das Verkleben einzelner "Dachpappe-Bahnen" verzichtete ich - wäre in H0 eh fast kaum zu sehen (wenn man das maßstäblich macht...). Zur Stabilisierung (und für mehr Klebefläche für die Dächer) bekam jeder Gebäudeteil noch 1-3 Zwischenwände spendiert, und vor dem Eintreffen des Dachdeckers wurden noch zahlreiche 3X3 mm Hölzchen eingeklebt. So kann sich auch keine Wand verziehen.
Nach der Montage der Dächer kam wieder die Windmühle dran. Auf das aus der Dachlandschaft herausschauende Fundament kam als erstes der recht filigrane Umlauf, das Geländer dazu besteht aus insgesamt 59 Teilen - diese Herausforderung wurde dank der hohen Passgenauigkeit der Fallerteile in kurzer Zeit bewältigt. Die Abstützung des Umlaufs nach unten erfolgt (anders als bei Faller vorgesehen) mit senkrecht durch die Dächer montierten Holzbalken (im Modell: 3X3 mm Leistchen, gebeizt).
Das nächste Stockwerk musste komplett selbst gebaut werden - der Faller-Vorschlag passte überhaupt nicht. Auf einen Kern aus Styrodur wurden 8 Wandteile aus Styrolplatten gebaut (z.T. mit Fenstern wie oben beschrieben), verklebt, gespachtelt, geschliffen und bemalt. Darauf wurde der Turm montiert - allerdings mussten zuerst die hohen Türöffnungen darin entfernt werden... Der Rest erfolgte weitgehend gemäß Bauanleitung (ohne Deco-Teile, mit Umlackierungen).
Auf das große Windrad am Modell der Satrup-Mühle wurde (vorerst?) verzichtet - man könnte zwar etwas passendes bei Walthers finden, aber ca. 30 € für ein Plastikteil (den Rest bracht man nicht!) erscheint denn doch etwas übertrieben. Wie dem auch sei: Bei Bedarf lassen sich die bereits montierten Trägerbalken für eine eventuelle Montage nutzen.
Mir persönlich sagt das Ergebnis durchaus zu, der Eindruck stimmt, dir Kompromisse fallen kaum auf. Gut 100 Stunden habe ich investiert - für die nun noch fehlenden 3 Nebengebäude geht zwar noch etwas Zeit drauf, aber das Gros ist geschafft. Schade eigentlich: Die repräsentative Clausen-Villa hat auf der Anlage keinen Platz mehr - dabei steht sie noch heute nahezu unverändert da und läd zum Nachbau geradezu ein...
Planung und Bau der Anlage
Wenn man sich den Gleisplan von Satrup ansieht - hier zum Vergleich noch einmal das Luftbild - ist man von der Vorgabe, möglichst sparsam bauen zu wollen, wohl doch abgewichen: Auf der Normalspurseite hatte man sich auf das Notwendige beschränkt: Abgesehen von der aufwendigen Gleisverbindung mit DKW und 2 Weichen kam man mit weiteren 5 Weichen aus. Auf dem Schmalspurteil benötigte man hingegen 14 Weichen, um die teilweise sehr langen Abstellgleise anzuschließen. Der Sinn der 3 Bahnsteige (einer davon elend lang!) erschließt sich nicht auf Anhieb - das war eigentlich übertrieben für den Betrieb mit den kurzen Personenzügen. Immerhin 17 abgestellte schmalspurige Waggons sieht man auf dem Luftbild (und eine rangierende Lok vor dem EG) - auf der Schleswiger Seite sind es nur 2... |
Die Rangiergleise der Fa. Redlefsen (zuerst nur Schmalspur, ab 1928 auch Normalspur) liegen übrigens außerhalb der Anlage - genau wie das verbindende Dreischienengleis.
Die Größe der Anlage wird vom Platz im Satruphuus bestimmt: Mehr als 4,62 X 2 m ist nicht drin - außerdem steht da noch ein Pfeiler im Weg. Es sollte auch kein rein statisches Modell werden, ein wenn auch sparsamer Zugbetrieb wurde angestrebt (selbst wenn dies eine gewisse Wartung wie Schienenputzen verlangt). Sollte die Technik trotz aller Bemühungen trotzdem einmal aufgeben, wird es automatisch zu einem funktionslosen Diorama...
Fahrbetrieb:
Geplant ist es, 2 Schmalspurzüge in gegensätzlicher Richtung kreisen zu lassen - der Zugwechsel erfolgt im Bahnhof, gesteuert über SRKs und Relais. Die Einfahrt erfolgt über Rückfallweichen ohne u.U. störanfällige Antriebe (die Justierung war nicht ganz einfach...). Auf dem Normalspurteil sorgt die Pendelzugsteuerung 5214 von Viessmann für etwas Bewegung - zwischen dem Bahnhof und den rechts unten liegenden Güterschuppen fährt eine 3achs. Tenderlok mit 2 Waggons hin und her. Die Schaltung benötigt erstaunlicherweise nur 2 Trennstellen...
Die Größe der Anlage wird vom Platz im Satruphuus bestimmt: Mehr als 4,62 X 2 m ist nicht drin - außerdem steht da noch ein Pfeiler im Weg. Es sollte auch kein rein statisches Modell werden, ein wenn auch sparsamer Zugbetrieb wurde angestrebt (selbst wenn dies eine gewisse Wartung wie Schienenputzen verlangt). Sollte die Technik trotz aller Bemühungen trotzdem einmal aufgeben, wird es automatisch zu einem funktionslosen Diorama...
Fahrbetrieb:
Geplant ist es, 2 Schmalspurzüge in gegensätzlicher Richtung kreisen zu lassen - der Zugwechsel erfolgt im Bahnhof, gesteuert über SRKs und Relais. Die Einfahrt erfolgt über Rückfallweichen ohne u.U. störanfällige Antriebe (die Justierung war nicht ganz einfach...). Auf dem Normalspurteil sorgt die Pendelzugsteuerung 5214 von Viessmann für etwas Bewegung - zwischen dem Bahnhof und den rechts unten liegenden Güterschuppen fährt eine 3achs. Tenderlok mit 2 Waggons hin und her. Die Schaltung benötigt erstaunlicherweise nur 2 Trennstellen...
Zum Vergleich: Der Gleisplanentwurf
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Ein Trafo reicht für die 3 Triebfahrzeuge, die Elektrik und dem Motor der Windmühle aus - dieser wird mit einer fernbedienbaren Steckdose ein- und ausgeschaltet Die Züge fahren mit fest eingestellter Geschwindigkeit, ein Rangieren ist nicht möglich (alle Weichen ohne Antriebe). Die Schmalspurgleise bilden auf der Anlage ein Oval, rechts und links werden die Einfahrten in den verdeckten Bereich durch Baumbewuchs versteckt (ein Tunnel scheidet ja leider aus...). Auf die unter-irdische Ausweichstelle (im Plan unten links) wurde wegen Störanfälligkeit verzichtet. Der Bahnhof wird leicht verkürzt gebaut, die Proportionen haben wir aber gut getroffen (denke ich...).
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Nach Fertigstellung des Rahmens (s. vorige Seite) wurden die Bahnofsgleise auf einer mit 5 mm Styrodur beklebten, externen Platte montiert (wegen besserer Erreichbarkeit beim Bau). Die Metallprofile der Gleise wurden mit Testors "Rost" behandelt und eingeschottert bzw. eingesandet (Kiesbettung!). Benutzt wurde gesiebter Sand von einem Kinderspielplatz-Sandkasten (es blieb aber noch genug Sand für die Kleinen übrig...), da es keine Farbaufnahmen von früher gab wählten wir einen hellbraunen Farbton für die recht eintönig wirkenden Flächen im Gleisfeld. Auf dem Foto wirkt alles recht frisch - nur stellenweise Verschmutzungen, kaum Grün (gab es früher kein Unkraut?). Vermutlich war die Erneuerung der Gleise auf stärkere Profile (zwischen 1925 und 1929) noch nicht so lange her...
Ausgespart haben wir vorerst die Weichenlaternen - nachdem Meinhard die Auhagen-Laternen auf maßstäbliche Höhe gebracht hatte erschienen sie uns zu filigran für den harten Baubetrieb...
Ausgespart haben wir vorerst die Weichenlaternen - nachdem Meinhard die Auhagen-Laternen auf maßstäbliche Höhe gebracht hatte erschienen sie uns zu filigran für den harten Baubetrieb...
Die ersten Gleise (Peco H0m, Roco Line H0) werden verlegt und eingesandet - die Kanten der Schüttbahnsteige enstanden aus gebeizten 3 X 3 mm Hölzchen (Thomas, Meinhard, Uwe & Jürgen)