Es ist eine bestimmte Ladung zu transportieren. Der Auftraggeber gibt Art und Menge an, und fordert somit einen oder mehrere Waggons von der DB an. Diese werden zwecks Beladung leer zugestellt, danach (wenn sie beladen sind) zum Empfänger transportiert und dort entladen – und dann wieder abgefahren (zum Heimatbahnhof, oder zum nächsten Auftrag).
Hier ein ganz konkretes Beispiel, wie der Betrieb im Modell laufen soll:
- Wir greifen in unsere Sammlung und entnehmen einen Frachtzettel.
- Darauf steht:
- Wir suchen im Schattenbahnhof nach einem geeigneten Waggon – aha, Gleis 5, der vierte Wagen hinter der BR 94: Ein Tk02 mit der Aufschrift „Seefische“ – passt wie die Faust aufs Auge!
- In die Wagenkarte dieses Waggons stecken wir den obigen Frachtzettel (=Auftrag erteilt!)
- Der Güterzug mit der BR 94 fährt lt. Fahrplan um 11:05 Uhr ab.
- Kurze Zeit später erreicht er unseren sichtbaren Bahnhof.
- Wir sortieren den Waggon aus dem Zug aus, und rangieren ihn an den Güterschuppen. Die Wagenkarte kommt in das Eingangsfach des Bahnhofs.
- Die 94 sammelt noch 2 Waggons vom Kohlenhändler ein und hängt sich wieder an seinen Zug - gem. Fahrplan verlässt er den Bahnhof Richtung Schattenbahnhof.
- Nach einer gewissen Zeit wird der Frachtzettel aus der Wagenkarte entnommen (und kommt zurück zu unserer Sammlung): Der Waggon gilt somit als entladen – durch Entnahme des Frachtzettels ist nun der Heimatbahnhof des Waggons zu lesen: Hamburg! Die Wagenkarte kommt in das Ausgangsfach des Bahnhofs.
- Der nächste, hier rangierende Güterzug nimmt diesen Wagen mit nach Hamburg (also in den Schattenbahnhof…) – wie vorhin die BR 94 die beiden Waggons vom Kohlenhändler.
Natürlich wäre es albern, dieses Verfahren mit einem einzelnen Wagen durchzuspielen – bei unserem Bahnhof hätte man mit 5 – 8 Aufträgen aber wohl schon genug Beschäftigung (normalerweise ist der Zug ja bunt durcheinander, und muss zeitintensiv sortiert werden!). Zum FrachtzettelTauschTermin „FTT“ (Begriff aus dem EisenbahnMagazin) übrigens werden alle ausgegebenen Frachtzettel entnommen (Waggon ist entladen!) bzw. umgedreht (leere Waggons sind damit beladen!), zusätzlich können neue Frachtzettel zugeteilt werden. |
Um dieses Konzept nachzuvollziehen brauchen wir also:
Man entnimmt der angefertigten Sammlung eine Anzahl von Frachtzetteln, danach sucht man für jeden dieser Aufträge einen passenden Waggon (für Benzin wäre z.B. ein Kesselwagen angemessen…). Durch Verbindung des Frachtzettels mit der entsprechenden Wagenkarte ist der Auftrag an diesen Waggon erteilt.
Wagenkarten - selbst gemacht >>>
- einen Waggon (eindeutig zu identifizieren durch seine Wagenkarte >>>),
- einen Transportauftrag (Frachtzettel >>>),
- Ein- und Ausgangsfächer >>> an den Bahnhöfen für die Aufbewahrung der Wagenkarten.
Man entnimmt der angefertigten Sammlung eine Anzahl von Frachtzetteln, danach sucht man für jeden dieser Aufträge einen passenden Waggon (für Benzin wäre z.B. ein Kesselwagen angemessen…). Durch Verbindung des Frachtzettels mit der entsprechenden Wagenkarte ist der Auftrag an diesen Waggon erteilt.
- Ist der Schattenbahnhof gut zugänglich, stellt man seine Lok aufs Gleis, und dahinter die Waggons (z.B. aus der Vitrine) mit den Wagenkarten/Frachtzetteln – nach Ankunft in unserem Bahnhof (Fahrplan beachten!) rangiert man die Waggons an die ausgewiesenen Ladestellen.
- Oder man nutzt einen der im Schattenbahnhof geparkten Güterzüge: Von den dort vorhandenen Waggons können wir denen mit Wagenkarte Aufträge zuweisen (vorausgesetzt der Wagentyp passt zur Ladung). Die anderen – also die ohne Frachtzettel – werden nicht rangiert, sondern bleiben im Zug; nur die „bezettelten“ Waggons werden im sichtbaren Bahnhof zu den Ladestellen rangiert, der Güterzug fährt mit den restlichen Wagen weiter.
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