Die größeren Spurweiten waren bis in die 40er Jahre weit verbreitet. Danach waren dafür notwendige große Altbauwohnungen eher selten, und die Modellbahn-industrie war langsam technisch dazu in der Lage, auch kleinere Maßstäbe zu realisieren (bis zur Spur N dauerte es immerhin bis in die 70er Jahre) - der Maßstab H0 setzte sich durch.
Nachdem in der Folge die größeren Modellbahnen fast ausstarben, ist seit ein paar Jahren ein Aufschwung zu vermelden: Mit Märklin Spur 1 und den vielen Spur 0 Herstellern (seit kurzem erhältlich: Lenz - Schienen und Rollmaterial in hoher Qualität zu moderaten Preisen) ist ein großes Angebot vorhanden, auch wenn kompletter Selbstbau in diesen Spurgrößen durchaus machbar ist und schon immer favorisiert wurde... |
Selbstverständlich sind die Preise für z.B. eine Lok in Spur 0 höher als für eine H0-Lok - die Herstellung kleinerer Stückzahlen durch geringere Nachfrage, hoher Detaillierungsgrad und viel benötigtes Material (ist immerhin 4 mal so groß wie eine H0-Lok!) sorgen schon dafür, daß man sich nicht jeden Monat ein neues Schätzchen zulegen kann (was inzwischen für H0 auch gilt - ich weiß, da gibt es Ausnahmen...). Nichtsdestotrotz: Als H0-Bahner kommt man aus eigener Erfahrung im Laufe der Zeit leicht auf 50 Triebfahrzeuge und 300 Waggons (und mehr!) - der Nullist gibt sich da mit bedeutend geringeren Einkäufen zufrieden (und gibt somit ungefähr die gleiche Geldmenge aus).
Platzaufwendig ist das Ganze schon - während die meisten großspurigen Heimanlagen (wie z.B.>>>diese) recht übersichtlich sind und trotzdem ein ganzes Zimmer in Beschlag nehmen, lassen sich "richtige Züge" - wie eine V 200 mit Reisezugwagen - normalerweise nur auf Vereinsanlagen wie rechts im Bild betreiben: Ein echter Grund, einem Club beizutreten (Mitgliedsanträge gibts beim Vereins-vorstand!).
Ein paar Anregungen des MEC Tarp e.V dazu finden Sie hier: >>> Spur 0 >>> Spur 1 |