Logging & Stone Railway:
The Coaling Division
Gebäude und Kunstbauten
Der
Nachbau von existierenden Gebäuden beginnt in der Regel mit ausführlichen
Recherchen, dem Maßnehmen am „lebenden“ Objekt (sofern dies noch möglich ist),
dem Erstellen von detaillierten Plänen von allen Seiten, und vielleicht sogar
dem Bau eines Vor-Modells zum Überprüfen der Proportionen – auf diesem Stand
ist das Empfangsgebäude für meine H0-Anlage (Vorbild: Malente-Gremsmühlen, aber
gespiegelt), die Größe passt, muss also nur noch gebaut werden…(den Bericht
dazu gibt’s dann später auf den H0-Seiten!).
Bei meinen Null-Gebäuden handelt es sich um „Freelance“-Projekte (dabei handelt es sich nicht um einen Aufruf zur Befreiung von Vorkriegstraktoren, sondern vielmehr um Modelle ohne konkretes Vorbild!), ich konnte deshalb auf vermaßte Pläne verzichten, und baute „frei Schnauze“, vieles ergab sich beim Bau von selbst (Okay: Als Recherche schaute ich mir ein paar Western-Filme an… ja, auch mit John Wayne…).
Bei meinen Null-Gebäuden handelt es sich um „Freelance“-Projekte (dabei handelt es sich nicht um einen Aufruf zur Befreiung von Vorkriegstraktoren, sondern vielmehr um Modelle ohne konkretes Vorbild!), ich konnte deshalb auf vermaßte Pläne verzichten, und baute „frei Schnauze“, vieles ergab sich beim Bau von selbst (Okay: Als Recherche schaute ich mir ein paar Western-Filme an… ja, auch mit John Wayne…).
1. Saloon und Bahnhof Purgatory Erste Stellversuche (sollte man in einem ungewohnten Maßstab immer machen – ich bin ja eigentlich H0-Bahner…) zeigten: In Spur 0 hat man auf vorgegebener Fläche nur wenig Platz - im Gegensatz zur ursprünglichen Planung übernimmt das jetzt erstellte Gebäude neben dem Entertainement der Arbeiter auch die Aufgaben des Bahnhofs (Fahrkarten gibt’s beim Bartender), für Stückgut und als Lager wird der kleine Schuppen daneben genutzt (Herst.: PAULO), und der kleine Wasserturm (eigentlich ein H0-Bausatz) soll den Durst meiner Shay- und Climax-Lokomotiven löschen – womit das Bahnhofs-Ensemble schon fast komplett wäre...
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Die Vorgabe für den Saloon: Das Gebäude sollte aussehen wie eine Kneipe im Wilden Westen, detaillierte Inneneinrichtung mit Beleuchtung, keine Rückwand - das hat gut geklappt, wie man unten sehen kann.
Das Material zum Bau des „Häuschens“ mit den Maßen 22 X 23 X 16 cm hoch besteht aus ganz ganz vielen Holzleistchen (3X3 mm Zuckerwatte-Stäbchen, sowie Umrührstäbchen von verschiedenen Autobahnraststellen), aufgeklebt auf stabilem Karton als Träger - Grundplatte und Fassade sind allerdings (Stabilität!) aus Sperrholz. Zur Ausgestaltung wurde benutzt, was mir im Internet und auf den üblichen Modellbaumessen aufgefallen ist (wie z.B. von Preiser, Walthers, Addie, Paulo usw. – gibt’s eigentlich irgendwo Whisky-Flaschen in Null?). |
Mit Abstand das wichtigstes Werkzeug: Eine Minikreissäge (meine ist z.B. von Proxxon), ohne so etwas braucht man solch ein Projekt gar nicht erst anzufangen! Keine neuen Weisheiten: Holz verklebt man am besten mit Holzleim, zur Farbgebung eignet sich Holzlasur ganz gut, für eine Beleuchtung empfehlen sich wartungsfreie LEDs (die auch nicht heiß werden!). Für Reparaturen – und damit man das Interieur bei Bedarf besser sehen (und fotografieren) kann – war das Dach (mit der integrierten Beleuchtung aus 4 LEDs) ursprünglich abnehmbar; aus Transportgründen habe ich es jetzt festgeklebt. Hier das Ergebnis:
Den zum Bau notwendigen Zeitaufwand sollte man nicht vernachlässigen: Immerhin sind ja all die vielen Hölzchen einzeln passgenau zuzuschneiden und zu verkleben.
Ansonsten hat das Projekt viel Spaß gemacht, größere Geheimnisse birgt der Häuschen-Eigenbau in solch größeren Maßstäben ja nicht gerade (spezielle Fragen beantworte ich auf Email-Anfrage an jklauss(at)t-online.de).
Kein Häuschen mehr - sondern ein ganz anderes Kaliber:
2. Die Kohleverladung
Dieses Gebäude sollte folgendes aufweisen:
Ansonsten hat das Projekt viel Spaß gemacht, größere Geheimnisse birgt der Häuschen-Eigenbau in solch größeren Maßstäben ja nicht gerade (spezielle Fragen beantworte ich auf Email-Anfrage an jklauss(at)t-online.de).
Kein Häuschen mehr - sondern ein ganz anderes Kaliber:
2. Die Kohleverladung
Dieses Gebäude sollte folgendes aufweisen:
- Eine zweistöckige Halle mit einem Zufahrtsgleis, in dem 3-4 Waggons leer hineingeschoben, von hinten (unsichtbar für die Zuschauer) Ladungs-Einsätze hineingelegt, und die jetzt beladenen Waggons wieder herausgezogen werden können.
- Ein
Querbau als Verbindung zu der Kohlenmine (darin simuliert die Förderbänder,
Brecheranlagen und was man eben als Minenbetreiber noch so braucht).
- Integriert ein Güterschuppen mit Rampe.
- Die Verwaltung und eine Belademöglichkeit für LKWs.
- Keine Inneneinrichtung, Fenster nicht durchsichtig.
- Wie viele Vorbildgebäude in Holzbauweise, mit Wellblech bedacht.
Beim
Sichten des bei mir schlummernden Materials (meine Güte, ich habe aber noch viele
Bausätze!) fiel mir die Kohleverladung von „ADDIE“ in die Hände: Klasse! Aber
zu klein, also: Kitbashing! Aus den vorhandenen Polystrol-Wänden, Sperrholz und
2cm-Styrodurplatten entstand der Korpus, die stabilen Dachplatten von ADDIE
konnte ich ebenfalls brauchen. Prima: Fenster und Türen hatte ich somit auch
genug. Ein paar Platten wiesen schmale Gleise für Kohlenloren auf, diese
verbaute ich als Flachdach zur Beschickung des seitlich angebauten Behälters
zur LKW-Beladung.
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Nach viel hin- und herschieben und probieren - die Fenster und Türen konnten auch nicht an die vom Hersteller vorgesehenen Stellen, die meisten Wände mussten zurechtgesägt bzw. selbst angefertigt werden - gefiel das Ergebnis, und der Rohbau wurde zusammengeklebt (Alleskleber und Holzleim). Die Größe des Objektes war beeindruckend (37 X 84 cm, 25 cm hoch) – und auch ein wenig erschreckend…
Die auf einigen Fotos zu sehende 0-Figur ist mein persönlicher "Bob der Baumeister", der mir bei den Proportionen (Stockwerkshöhe, Position von Türen & Fenstern, Geländerhöhe usw.) gute Dienste leistete. |
Eine
Woche Urlaub später war etwa die Hälfte der Bretterverkleidung (wie beim
Saloon: Rührstäbchen und Vierkantleistchen, alle einzeln angepasst mit der Mini-Kreissäge)
angebracht, danach ging es langsamer voran (kein Urlaub mehr…). Kleinbasteleien wie der Kohlenbunker links
und der „Balkon“ an der Verladehalle folgten, danach Türen & Fenster sowie die Geländer (damit "Bob" nicht mehr herunterfallen kann).
Spannend
war die anschließende Farbgebung (so sah das "Häuschen" aus, als wäre es
nagelneu). Holz, das der Witterung ausgesetzt ist, wird dunkel-silbergrau –
braune Stellen sind da kaum noch zu sehen. Einfach Grau streichen ging aber
auch nicht, das wirkte zu gleichförmig. Nach einigen Versuchen an einer eigens dafür
gebauten Wand aus den Rührstäbchen kristallisierte sich Holzlasur als geeignet
heraus: Und zwar hauptsächlich verdünntes Schwarz (!), nass-in-nass aufgehellt mit Weiß,
und sparsam etwas Braun (auf einigen Fotos wirkt die Farbgebung durch die künstliche Beleuchtung doch etwas zu bräunlich...).
Die Dächer bestehen aus recht dicken und stabilen Plastikplatten (aus dem ADDIE-Bausatz), für die Verladehalle schnitt ich Sperrholz passend zurecht. Als Spur Null Wellblech eignet sich geriffelter Karton aus dem Schreibwarenladen hervorragend (s. die 3 unteren Fotos) – gibt’s sogar in metallic silbern für "neue" Wellblechdächer. Meine Dächer sind aber nicht neu: Nach dem Verkleben erfolgte die Alterung mit Abtönfarben und Rostpulver.
Und jetzt kann Bob der Baumeister wieder als Bob der Mechaniker arbeiten...
Der Zeitaufwand für den Bau war – allein schon auf Grund der Größe des Projektes – beträchtlich: Ca. 150 Stunden Spaß kamen da zusammen!
Der fertige Gebäudekomplex steht an der Rückseite des Segments an einer Felswand (in dieser ist auch der Eingang zu der Kohlenmine) - wie bei der Trestle (s. dort) habe ich vornehmlich Fels-Abgüsse aus Silikon-Formen benutzt. Übrigens: Die fertigen Segmente sieht man auf den folgenden Seiten!
3. Kleinbasteleien
Als nächstes größeres Projekt folgte das Segment mit der Holzbrücke (>>>Trestle), dies ist das erste komplette Teilstück. Bei der Planung des Gesamt-Arrangements haben sich auch schon wieder Änderungen ergeben: Der Schattenbahnhof ist nicht wie ursprünglich geplant durchführbar. Aber solange noch nichts richtig fertig ist kann man ja immer wieder neue Pläne machen (die aktuelle Lage sieht man jeweils auf der Startseite dieses Kapitels!).
Als Fingerübung zwischendurch hier ein paar kleinere Basteleien wie eine Rampe für das Viehzeug zum Verladen, Alterung des (früher mal roten) Pickups, die Stückgutrampe des Bahnhofs, sowie der Bau eines Kleinserien-Viehwagens aus Resin (PU-Gießharz) - s. Bilder unten.
Und jetzt kann Bob der Baumeister wieder als Bob der Mechaniker arbeiten...
Der Zeitaufwand für den Bau war – allein schon auf Grund der Größe des Projektes – beträchtlich: Ca. 150 Stunden Spaß kamen da zusammen!
Der fertige Gebäudekomplex steht an der Rückseite des Segments an einer Felswand (in dieser ist auch der Eingang zu der Kohlenmine) - wie bei der Trestle (s. dort) habe ich vornehmlich Fels-Abgüsse aus Silikon-Formen benutzt. Übrigens: Die fertigen Segmente sieht man auf den folgenden Seiten!
3. Kleinbasteleien
Als nächstes größeres Projekt folgte das Segment mit der Holzbrücke (>>>Trestle), dies ist das erste komplette Teilstück. Bei der Planung des Gesamt-Arrangements haben sich auch schon wieder Änderungen ergeben: Der Schattenbahnhof ist nicht wie ursprünglich geplant durchführbar. Aber solange noch nichts richtig fertig ist kann man ja immer wieder neue Pläne machen (die aktuelle Lage sieht man jeweils auf der Startseite dieses Kapitels!).
Als Fingerübung zwischendurch hier ein paar kleinere Basteleien wie eine Rampe für das Viehzeug zum Verladen, Alterung des (früher mal roten) Pickups, die Stückgutrampe des Bahnhofs, sowie der Bau eines Kleinserien-Viehwagens aus Resin (PU-Gießharz) - s. Bilder unten.
Im Internet habe ich den Bausatz eines niedlichen Viehwaggons in 0e gefunden (Boulder Valley Models>>>): gleich bestellt, die nicht beiliegenden Drehgestelle und Kupplungen (ist nicht üblich in den USA!) gleich mit - nach denkwürdigen 59 Tagen (Verzögerung durch den Zoll) kam das Päckchen bei mir an.
Zum Studieren der bebilderten Bauanleitung sollte man der englischen Sprache mächtig sein: Aber wennn man erst mal die "Fachausdrücke" wie Bolsters, Needle Beams, Truss Rods usw. zugeordnet hat bietet der Zusammenbau kaum Probleme. Die beiden Drehgestelle bestehen aus Plastik (je 12 Teile) mit Metallachsen und laufen extrem leicht. Nach dem Zusammenbau habe ich sie gleich farblich "verschönert". Der Waggon-Bausatz selbst besteht aus vielen Resin-Teilen (ein Gießharz - zuerst in Seifenlauge waschen, damit die Lackierung später gut hält!), die man mit Sekunden- oder wahlweise 2-Komponenten-Kleber zusammenfügen muß. Die Pass- genauigkeit ist ausgezeichnet und erfordert nur wenig Nachbearbeitung. Für die Metallteile (Griffstangen und Co.) sind viele kleine Löcher (0,3-0,8mm!) zu bohren, am besten manuell mit einem "Stiftenklöbchen". Der Wagenkasten war schnell zusammen, etwas diffiziler war die Montage der Griffstangen: Wenn die Löcher nicht alle gleich tief gebohrt wurden sitzen sie nachher schief (häufig prüfen und nachbohren) - ein Tröpfchen Sekundenkleber sichert sie. Eine echte Fleiß/Geduldsprobe war der Bau der 4 "Holz"leitern: Hier müssen 16 einzelne Sprossen aus dem Gussteil gelöst und entgratet, und dann möglichst gerade und mit gleichen Abständen auf den Wagenkasten geklebt werden... (bitte nicht so genau hinsehen!) Bevor man Dach, bewegliche Schiebetüren und die seitlichen Bretter mit der Beschriftung (als Beispiel benutzte der Hersteller "Grand Funk Railroad" - die älteren von uns werden sich noch erinnern...) montieren kann, muß erst alles grundiert und bemalt werden. Ich benutzte Grundierung aus der Sprühdose (Baumarkt) und die Gläschen aus dem Testors-Sortiment - die trocknen sehr schön matt und gibt es in zahllosen Farbtönen. Nach der Endmontage folgte eine dezente Alterung. Das Ergebnis sieht man hier rechts |