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Formen und Giessen - kein Buch mit sieben Siegeln
Teil 1: Herstellung einer Silikonform

Beim Selbstbau von Modellen kommt es vor, dass man ein Teil in einer grösseren Stückzahl benötigt (z. B. mehrere gleiche Sitze für eine Inneneinrichtung oder Drehgestellblenden für eine Lok). Eine Lösung ist das Abformen mit Silikon und Giessen mit Zweikomponenten-Kunststoff.
Die Werkstoffe
Die passenden Materialien gibt es zum Beispiel von der Firma EBALTA in Rothenburg. Ich benutzte erfolgreich den Zweikomponenten-Kunststoff SG130 / PUR11, als Füllstoff kann man entweder FL-ALU oder F-A (Keramik) verwenden. Für die Form nahm ich hochelastisches Formsilikon (die Farbe spielt keine Rolle). 2 Kilogramm Giesskunstoff und 1 Kilogramm Silikon kosteten ca. 50,- Euro.
Bestellen und den genauen Preis erfragen können Sie bei:
    EBALTA Kunststoff GmbH
    Erlbacher Str. 100
    91541 Rothenburg (Tauber)
    Tel: 09861 - 70070
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Die fertige Silikonform zur "Massenfabrikation" von Drehgestellblenden
Die Werkstoffe
Die passenden Materialien gibt es zum Beispiel von der Firma EBALTA >>> in Rothenburg. Ich benutzte erfolgreich den Zweikomponenten-Kunststoff SG130 / PUR11, als Füllstoff kann man entweder FL-ALU oder F-A (Keramik) verwenden. Für die Form nahm ich hochelastisches Formsilikon (die Farbe spielt keine Rolle). 2 Kilogramm Giesskunstoff und 1 Kilogramm Silikon kosteten ca. 50,- Euro.
Bestellen und den genauen Preis erfragen können Sie bei:
    EBALTA Kunststoff GmbH
    Erlbacher Str. 100
    91541 Rothenburg (Tauber)
    Tel: 09861 - 70070

Übung macht den Meister
Ich möchte hier das Abformen und Giessen von "einseitigen Modellen" erklärt. "Einseitige Modelle" (von mir so benannt) sind Urmodelle, die mit einer einteiligen Form gegossen werden können. Sie haben eine ebene Grundfläche und keine "Zwischenflächen". Genauso sind zu grosse Hinterschneidungen (grösser 2 mm) schwierig!

Das "Urmodell"
Da beim Abformen keine Belastungen auf das Urmodell wirken, können Sie es aus Metall, Plastik, Holz, sogar Knetmasse oder alles miteinander gemischt herstellen. Bereiten Sie das Urmodell so gut wie möglich vor. Je besser das Modell, je weniger Arbeit am gegossenen Duplikat - Schleifspuren von 400er Schmirgelleinen werden mit übertragen! Benötigt ein Duplikat später eine Bohrung? Dann versehen Sie das Urmodell schon mit einer Körnung. Diese Körnung ist dann auch auf jedem Abguss. Das spart Arbeit!


Nun gehts los
Für die Erstellung der Form benötigen Sie:
- Eine ebene Arbeitsfläche
- doppelseitiges Klebeband
- Eine Schere
- Holzstücke als Seitenbretter (Wände) für die Form.
- Eine Holzplatte als Bodenplatte (eine Seite sollte möglichst glatt sein)
- Einen Gummi- Gipsbecher
- Etwas zum Umrühren (ein Schraubenzieher geht auch)
- Eine Waage (mindestens 20 Gramm Einteilung)
- Eine Einwegspritze (In Apotheken erhältlich, 5 oder 10 ml)
- Silikonmasse hochelastisch mit dazugehörigem Vernetzer

Der Formkasten
Die Bodenplatte sollte gut und gerne 5-6 cm länger und breiter als das Urmodell sein. Mehr schadet nicht. Bei den Seitenbrettern gilt: mindestens 1 cm höher als das auf der Grundfläche liegende Urmodell und mindestens 3 cm länger. Die Enden der Bretter müssen rechtwinklig geschnitten sein.
Das Urmodell kleben Sie mit der Grundfläche nach unten mittig auf die glatte Fläche der Bodenplatte. Dabei muss die gesamte Grundfläche des Modells mit dem Klebeband bedeckt sein, damit später das Silikon nicht darunter fliesst. überstehendes Klebeband stört hingegen nicht. Nun kleben Sie die Seitenbretter mit dem Klebeband auf die Bodenplatte. Der Abstand sollte allseitig mindestens 1 cm zum Urmodell betragen. Auch die Seitenbretter sind so zu verkleben, dass kein Silikon darunter fliessen kann. Für die Stossstellen (Seitenbrett an Seitenbrett) gilt das Gleiche.

Ein bischen Chemie
Nun muss das Silikon vorbereitet werden. Es wird mit dem beiliegenden Vernetzer (Härter) im Verhältnis 2% Vernetzer zu 98% Silikon gut verrührt (möglichst wenig Luft untermischen!) .Es kommt auch nicht soooo genau auf das Verhältnis an. Wenn man 2 ml Vernetzer (Einwegspritze) mit 100 Gramm (auf der Küchenwage gemessen) Silikon im Gummibecher vermischt, geht es auf jeden Fall gut.
Nun füllen Sie die Silikonmasse in die Form (sehr feine Konturen sollten vorher mit dem angerührten Silikon bestrichen werden, um Lufteinschlüsse zu verhindern!), und überdecken das Urmodell mit einer ca. 1 cm dicken Schicht. Silikonreste im Gummibecher lassen sich nach 24 Stunden problemlos entfernen.

Die Form muss 24 Stunden auf einer möglichst ebenen (Wasserwaage) Unterlage aushärten. Es entstehen Gase; also nicht im Schlafzimmer giessen!

Entformen
Nun kann man den festen Silikonblock aus der Holzform lösen:
Klappen Sie die Seitenbretter einfach zur Seite weg. Vorsichtig den Silikonblock etwas ziehen. So kommt Luft zwischen das Urmodell und das Silikon. Wenn man den Silikonblock auf seinen Boden legt, muss er voll aufliegen, er sollte mindestens 24 Stunden "auslüften" (noch ein Tipp von anderer Seite: "Tempern" - die Form circa 3 Stunden bei 50 Grad im Backofen)
Heben Sie das Urmodell und die dazugehörigen Teile des Formkastens gut auf. Eine Silikonform hält nicht ewig!

                                                                                                                                           >>>weiter zu Teil 2


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